Glossar Scanner, Digitalkameras, Bildbearbeitung

Grundbegriffe und Fachausdrücke rund ums Thema Scannen, Digitalfotografie und Bildbearbeitung


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PAL

PAL ist eine Abkürzung für Phase Alaternating Line und ist die in Europa (auch außereuropäische Länder) verwendete Fernsehnorm. Ein Fernsehbild besteht aus 786 x 576 Pixeln. Die Bildwiederholfrequenz beträgt 50 Hz, d.h. pro Sekunde werden 50 Bilder aufgebaut. Genau genommen werden pro Sekunde nur 2 mal 25 Halbbilder aufgebaut, daher wird die Bildwiederholfrequenz auch als 50 Hz interlaced angegeben. Da ein Bild erst ab einer Bildwiederholrate von 72 Hz flimmerfrei ist, erhöhen hochwertige Fernsehgeräte diese Rate (sogenannte 100 Hz Fernseher), indem sie jedes Bild zwei Mal hintereinander aufbauen.

Palette

In einer Palette sind eine gewisse Anzahl von Farben zur Darstellung eines Bildes gespeichert. Es gibt unterschiedlich große Paletten; typischerweise besteht eine Farbpalette aus 256 Farben. Farbpaletten werden zum Beispiel zur Darstellung von GIF-Bildern am Bildschirm verwendet. Aus der großen Anzahl von ca. 16 Millionen darstellbarer Farben werden 256 ausgesucht, um ein Bild möglichst exakt am Bildschirm darzustellen. Zusätzliche Farbtöne, die nicht in der Palette enthalten sind, können durch Mischen/Rastern erzeugt werden. Die Verwendung einer Palette spart erheblich Speicherplatz. Weitere Informationen zu Farb-Paletten gibt es auf unserer Seite Farbtiefe.

Panorama-Format

Wer einen Berggipfel erklommen hat und mit sensationellen Ausblicken belohnt wird spricht gerne die Worte "Was für ein Panorama! aus. Damit meint der Bergsteiger den prächtigen 360°-Rundumblick vom Gipfel aus. In der Fotografie spricht man bereits von Panorama-Bildern, wenn der Bildwinkel mindestens 120° beträgt (ein normales 35 mm Objektiv hat einen Bildwinkel von ungefähr 45°). Der Begriff Panorama stammt aus der griechischen Sprache und setzt sich aus den Wörtern Pan (zu deutsch: alles) und Horama (zu deutsch: sehen) zusammen.

Panorama-Kameras gibt es sowohl fürs Kleinbild-Format als auch fürs Mittelformat. Beim Kleinbild-Format entstehen Bilder zwischen 24 x 56 mm und 24 x 66 mm. Beim Mittelformat sind Aufnahmen bis zu 6 x 17 cm möglich. Heutzutage entstehen viele Panoramabilder am Computer, indem mit sogenannten Stitch-Programmen mehrere Einzelbilder aneinander gehängt werden.

Das Scannen von Panorama-Bildern ist mit gängigen Filmscannern nicht möglich. Kleinbild-Filmscanner mit einer Bildhöhe von 24 mm sind auf eine Breite von 36 mm limitiert; Mittelformat-Filmscanner mit einer Bildhöhe von 6 cm haben eine maximale Bildbreite von 9 cm. Während man Kleinbild-Panoramaaufnahmen gut mit einem Mittelformatscanner digitalisieren kann, bleibt bei Mittelformatpanoramen nur der Ausweg über sündhaft teure Profigeräte.

Panorama-Format (APS)

Bei APS-Filmen beträgt das ursprüngliche APS-Filmformat 16,7 x 30,2 mm. Auf Basis dieses Formates lassen sich bei den meisten APS-Kameras 3 Bildformate fabrizieren, das High-Definition-Format, das Classic-Format und das Panorama-Format. Das Panorama-Format (auch als P-Format bezeichnet) produziert wie er Name schon sagt Panorama-Bilder im Seitenverhältnis von 3:1. Es nutzt die volle Breite des APS-Formates, also 30,2 mm. Von der maximal möglichen Höhe (16,7 mm) werden jedoch nur 10 mm verwendet; dadurch entsteht der Panorama-Effekt. Beim Aufnehmen eines Panorama-Bildes werden die oberen und unteren Teile des Suchers einfach ausgeblendet; entsprechend wird beim Erstellen eines Bildabzuges nur der eigentliche Bildausschnitt aufs Fotopapier gebracht.

Panorama-Kamera

Unter einer Panoramakamera versteht man eine spezielle Bauform einer Kamera, die Aufnahmen im Panorama-Format macht. Panorama-Kameras gibt es sowohl für den Kleinbild-Bereich als auch für den Mittelformat-Bereich. Um einen großen Bildwinkel von über 120° abzudecken verfügen Panorama-Kameras über eine schwenkbare Optik und einen automatischen Filmtransport. So wird bei einer Hasselblad X-Pan zum Beispiel mit 24 x 65 mm fast das doppelte Kleinbild-Format in einer einzigen Aufnahme belichtet.

Im Kleinbild-Bereich sind für das Panorama-Format die Marken Hasselblad, Noblex und Zenit zu nennen, im Mittelformat-Bereich Noblex, Fuji und Linhof. Die Digitalfotografie hat der Panoramafotografie zu neuem Auftrieb verholfen, da es mittels Digitaltechnik leicht möglich ist, aus Einzelbildern Panoramafotos zusammenzunähen (stitchen). Auch gibt es 360°-Systeme, die mit Hilfe einer Kamera auf einem Rotor Allround-Panoramaaufnahmen fabrizieren.

Parabolspiegel

Ein Parabolspiegel ist ein Hohlspiegel, dessen spiegelnde Oberfläche nicht kugelförmig (sphärisch) ist sondern die Form eines Rotationsparaboloiden hat. Die Form ist also parabelförmig (y = a x²). Ein Parabolspiegel hat die Eigenschaft, dass einfallende Lichtstrahlen oder elektromagnetische Strahlen so reflektiert werden, dass sie sich im Brennpunkt sammeln. Während ein kugelförmiger Hohlspiegel nur achsenparallele Strahlen im Brennpunkt reflektiert, landen bei einem Parabolspiegel auch achsenentfernte Strahlen im Brennpunkt des Spiegels. Die Hauptanwendung von Parabolspiegeln liegt bei Parabolantennen und Teleskopen. Ausführliche Informationen zu diesem Thema sind auf unserer Seite über Strahlenoptik zu finden.

Parallaxe

Bei Spiegelreflexkameras schaut man mit dem Sucher über einen klappbaren Spiegel direkt durch das Objektiv hindurch; dadurch sieht man genau denjenigen Bildausschnitt, der später durch Hochklappen des Spiegels auf den Film bzw. den CCD-Chip fällt. Bei einfachen Digitalkameras ist der Sucher unabhängig vom eigentlichen optischen System. Besonders bei Nahaufnahmen sieht der Sucher ein anderes Bild als das Objektiv. Diese Winkelverschiebung wird als Parallaxe bezeichnet.

Paraxialstrahl

Bei der Abbildung eines Gegenstandes an einem optischen System bezeichnet man Lichtstrahlen, die parallel zur optischen Achse in das System eindringen, als Paraxialstrahlen. An vielen optischen Elementen, wie zum Beispiel an einem Hohlspiegel oder einer dünnen Linse werden Paraxialstrahlen im Brennpunkt gesammelt. Umgekehrt gehen Lichtstrahlen, die vom Brennpunkt aus gehen (sogenannte Brennpunktstrahlen) durch die Abbildung in Paraxialstrahlen über. Ausführliche Informationen zu diesem Thema sind auf unserer Seite über Strahlenoptik zu finden.

Passiver Autofokus

Ein passives Autofokus-System analysiert den sichtbaren Bildausschnitt auf Kontrastunterschiede. Große Kontrast-Differenzen sind für einen guten Schärfeeindruck die Voraussetzung (vergleiche eine Aufnahme mit blauem Meer und blauem Himmel, die nie richtig scharf erscheinen kann). Voraussetzung für das Funktionieren der Kontrastunterschiedsmessung ist eine gewisse Mindestlichtmenge. Bei Dunkelheit scheitert somit ein passives Autofokussstem, es sei denn es wird ein Autofokus-Hilfslicht von der Kamera für kurze Zeit ausgestrahlt. Solche Hilfslichter haben natürlich nur eine stark begrenzte Reichweite.

Große Entfernungen sind für ein passives Autofokussystem kein Problem, da es nur auf die Bildkontraste ankommt. Der passive Autofokus schlägt jedoch fehl, wenn das Bild sehr kontrastarm ist. Ein Schneemann auf einem Schneefeld kann nicht scharf gestellt werden wenn er nicht durch eine schwarze Mütze oder orangene Nase ein starkes Kontrastelement bietet.

Als Gegenstück zum passiven Autofokus gibt es den aktiven Autofokus.

PCL

PCL (Printer Command Language) ist eine Druckersprache, die von HP entwickelt wurde. PCL bietet Anwendungssoftware eine einfache Möglichkeit, Befehle an einen beliebigen angeschlossenen Drucker abzuschicken. Die Sprache ist druckerunabhängig aber ausschließlich für Drucker vorgesehen, d.h. nicht auf andere Ausgabegeräte übertragbar. Dafür ist PCL sehr schnell und effizient. PCL-Kommandos werden direkt in einen Druckauftrag eingebunden und erlauben so die Steuerung des Printers.

PCX-Format

Das PCX-Format wurde von der Firma ZSoft für deren Malprogramm Paintbrush entwickelt. Dieses Malprogramm gehört bei vielen Windows-Betriebssystemen zum Standard-Lieferumfang. Dadurch erlangte das PCX-Format eine große Verbreitung.

PCX ist ein nicht komprimiertes Bildformat, das sich jedoch mit RLE-Kodierung komprimieren lässt. PCX unterstützt keine Ebenen und Farbprofile. Heute spielt PCX keine große Rolle mehr im Bereich der Grafikformate.

PDF-Format

PDF bedeutet Portable Document Format, bedeutet also ein portierbares Dokumentenformat, das ganze Dokumente unabhängig von der verwendeten Hardware und Software beschreibt. Das PDF-Format wurde von Adobe® Systems entwickelt, von denen es auch den kostenlosen Acrobat Reader gibt, der PDF-Dokumente anzeigt. Es gibt zahlreiche Programme, die aus nahezu beliebigen anderen Formaten PDF-Dateien erzeugen, vom kostenlosen Freeware-Tool bis zum originalen Adobe® Acrobat.

Perlbildwand

Lichtbildwände werden in der DIN 19045 Teil 4 in vier verschiedene Bildwandtypen eingeteilt. Eine Bildwand vom Typ B reflektiert das einfallende Licht zurück in Richtung der Lichtquelle; der Ausfallswinkel ist also nahezu identisch mit dem Einfallswinkel. Das Gegenstück dazu ist eine Bildwand vom Typ S, wo der Ausfallswinkel gleich dem gespiegelten Einfallswinkel ist. Den Spezialeffekt, dass die Vorzugsrichtung der Reflexion in Richtung des einfallenden Lichtes ist, erreicht man dadurch, dass auf ein Trägermaterial aus Gewebe oder Kunststoff winzige Glaskügelchen aufgebracht sind. Aus diesem Grunde wird eine solche Bildwand als Perlbildwand oder Kristallbildwand bezeichnet.

Nähere Informationen zu diesem Thema gibt es auf unserer Webseite über Bildwandtypen.

Photodiode

Alte Rechtschreibung für Fotodiode.

Photoelektrischer Effekt

Alte Rechtschreibung für Fotoelektrischer Effekt.

Photomultiplier

Ein Photomultiplier ist ein elektronisches Bauelement, das zur Verstärkung schwacher Lichtsignale verwendet wird. Eine gewöhnliche Photodiode wandelt einfallendes Licht in einen elektrischen Strom um, der leicht gemessen werden kann. Bei extrem schwachem Licht bishin zu einzelnen Photonen ist eine genaue Messung des erzeugten Stromes nicht mehr möglich. Das einfallende Lichtsignal muss daher verstärkt werden.

Das Grundprinzip eines Photomultipliers entstammt einer Elektronenröhre, bei der Elektronen von der negativen Kathode zur positiven Anode hin beschleunigt werden. Zusätzlich wird hinter die eigentliche Kathode eine Photokathode eingebaut; diese besteht aus einem Material, dessen Valenzelektronen sehr schwach gebunden sind, so dass eine äußerst geringe Austrittsarbeit notwendig ist, um ein Elektron aus der Photokathode herauszuschlagen. Dadurch ist es möglich, dass quasi jedes einfallende Photon ein Elektron aus der Photokathode freisetzt.

Hinter der Photokathode befinden sich weitere Elektroden, sogenannte Dynoden, die ebenfalls aus einem Material mit geringer Austrittsarbeit bestehen. Jedes auf eine Dynode einfallende Elektron schlägt weitere Elektronen aus dem Material heraus, die zur nächsten Dynode hin beschleunigt werden. Man spricht bei diesem Effekt von Sekundäremission. Von Dynode zu Dynode vervielfältigt sich auf diese Weise die Anzahl der Elektronen, so dass am Ende ein zigtausendfach oder gar millionenfach verstärktes Signal messbar ist. Dieses Endsignal ist linear proportional zum einfallenden Signal und kann leicht gemessen werden.

Photomultiplier sind so sensibel und effektiv, dass sie zum Beispiel als Detektoren für Elementarteilchen eingesetzt werden. Eine praktische Alltagsanwendung sind Restlichtverstärker und Nachtsichtgeräte. Bei sehr hochwertigen Trommelscannern werden ebenfalls Photomultiplier eingesetzt. Der Effekt ist, dass solche Trommelscanner deutlich empfindlicher als gewöhnliche Filmscanner sind, d.h. viel feinere Farbabstufungen messen können.

Photon

Alte Rechtschreibung für Foton.

Photoshop®

Adobe® Photoshop® ist die weltweit führende Bildbearbeitungssoftware im PC-Bereich und MAC-Bereich. Die Vollversion liegt in der Preisklasse um 1000 €. Für den Privatmann gibt es eine ca. 10 mal günstigere Elements Version, deren Funktionsumfang das Anwendungsspektrum der meisten Benutzer immer noch überschreitet. Viele Scanner und Digitalkameras haben Adobe® Photoshop® Elements im Lieferumfang enthalten.

Photorezeptor

siehe unter Fotorezeptor

Pica

Englische Maßeinheit, entspricht 12 Punkten, d.h. 1 Pica = 12 pt

PICT-Format

Während BMP das Standard-Bildformat bei Windows-Rechnern ist, ist dies bei Apple-Rechnern das PICT-Format. Allerdings verliert das PICT-Format genauso wie das BMP-Format immer mehr an Bedeutung, da sich betriebssystemunabhängige Formate wie TIF oder JPG immer mehr durchsetzen.

Pixel

In der Computerwelt, Scannerwelt und Digitalkamerawelt wird ein Bildpunkt als Pixel bezeichnet. Pixel ist eine englische Abkürzung für Picture Element, zu deutsch Bildelement. Die Größe eines Pixels hängt vom Ausgabegerät ab; ein Pixel auf einem Bildschirm ist um ein Vielfaches größer als auf einem hochauflösenden Drucker. Je kleiner die Pixel sind und je näher sie beieinander sind, desto höher ist die Auflösung des Gerätes; die Auflösung wird zumeist in dpi angegeben, also Punkte (Pixel) pro Inch.

In der Computerwelt werden für ein Pixel in der Regel 3 Bytes Speicherplatz benötigt. 3 Bytes entsprechen 24 Bit, so dass für das Pixel ca. 16 Millionen verschiedener Zustände (Farben) gespeichert werden können.

Pixelgrafik

Eine Pixelgrafik ist ein Bild, das sich durch die farbliche Beschreibung einzelner Bildpunkte (Pixel) ergibt, siehe dazu unter dem Begriff Bitmap-Grafik.

Plancksches Strahlungsgesetz

Das Plancksche Strahlungsgesetz gibt die flächenspezifische Strahlungsleistung an, die ein Schwarzer Körper in Abhängigkeit von seiner Temperatur bei einer bestimmten Wellenlänge abgibt. Zur Formel an sich und deren Anwendung siehe unsere Webseite Farbtemperatur.

Plug-In

Moderne Bildverarbeitungsprogramme wie Adobe® Photoshop® sind erweiterbar durch sogenannte Plug-Ins (übersetzt: "reinstecken"). So kann zum Beispiel ein Filmkornglättungsfilter als Plug-In in Photoshop® integriert werden, so dass diese Funktion wie jede andere Photoshop®-Funktion dem Anwender zur Verfügung steht. Auch die direkte Einbindung von Scannern bzw. deren Software ist möglich, so dass die Scansoftware direkt von Photoshop® aufgerufen werden kann. Die Scan-Software speichert das gescannte Bild dann nicht als Datei auf der Festplatte, sondern lädt das gscannte Bild direkt in ein neues Photoshop®-Fenster zur weiteren Verarbeitung.

PNG-Format

PNG ist eine Abkürzung für Portable Network Graphics, ausgesprochen einfach "Ping". Es ist ein verlustfrei komprimiertes Bildformat, das sich auch in Webbrowsern darstellen lässt. Das PNG-Format spielt gegenüber den Standard-Internet-Formaten TIF und JPG nur eine untergeordnete Rolle.

Polychromatisches Licht

Der Begriff polychromatisch stammt aus der griechischen Sprache und bedeutet "viele Farben" (griechisch poly chromos). Polychromatisches Licht setzt sich also aus einer Vielzahl einzelner Spektralfarben zusammen, man spricht daher auch von Mischfarben.

Natürliches Licht, egal ob rein natürliches Sonnenlicht oder künstliches Raumlicht, ist stets polychromatisch. Das Gegenstück, nämlich monochromatisches Licht lässt sich nur künstlich, zum Beispiel mit einem Laser, erzeugen.

Positiv

Bei Filmen unterscheidet man zwischen Negativen und Positiven. Hält man ein Positiv gegen das Licht, so sieht man ein natürliches Bild. Ein Positiv kann durch direkte Abtastung gescannt werden. Hält man ein Negativ gegen eine Lichtquelle, so erkennt man zum einen alle Farben invertiert, und zum anderen erkennt man eine orangene Grundfarbe, die sogenannte Trägerfarbe. Bei einem Negativscan müssen also sowohl die Farben invertiert werden als auch die Trägerfarbe rausgerechnet werden. Es ist einleuchtend, dass Film-Scanner mit Positiven besser zurecht kommen als mit Negativen. Daher dauern Negativ-Scans auch oftmals mehr als doppelt so lange wie Positiv-Scans.

PostScript

PostScript ist eine Seitenbeschreibungssprache, die von Adobe® entwickelt wurde. Sie hat sich in der Desktop Publishing Welt als Standard durchgesetzt. Mit PostScript werden Dokumente geräte- und softwareunabhängig beschrieben, d.h. eine auf einem Windows-PC erstellte PostScript-Datei kann ohne Probleme auf einem MAC weiterverarbeitet werden.

Ein Hauptmerkmal von PostScript-Dateien ist, dass Grafiken und Text vektorförmig definiert werden und somit auf einem beliebigen Ausgabemedium (Bildschirm, Drucker) dargestellt werden können. Die Auflösung ist nicht in der PostScript-Datei selbst gespeichert sondern ergibt sich erst bei der Ausgabe.

Die meisten Anwendungsprogramme können Grafiken und Dokumente im PostScript-Format abspeichern. Zum Betrachten und Drucken von PostScript-Files gibt es kostenlose Freeware-Tools.

PPI

Englische Abkürzung für Pixels Per Inch, ist identisch mit DPI, siehe unter DPI

Prescan

siehe unter Vorscan

Primärfarben

Als Primärfarben werden innerhalb eines Farbsystems diejenigen Farben bezeichnet, aus denen sich alle anderen Farbtöne bilden lassen. Primärfarben werden deshalb auch als Grundfarben bezeichnet. Im RGB-Farbraum sind die Primärfarben rot, grün und blau. Aus diesen drei Primärfarben lassen sich durch Überlagerung alle Farbtöne des RGB-Farbraumes zusammenstellen: So ergibt die 100%ige Mischung von rot und grün die Farbe gelb, die 100%ige Mischung der drei Primärfarben ergibt weiß, die 0%-ige Mischung aller drei Grundfarben ergibt schwarz.

Im CMYK-Farbraum sind die Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb. Die vierte Farbe (Key) schwarz ist nur eine Hilfsfarbe, da die Überlagerung der drei Grundfarben kein echtes schwarz ergibt.

Mehr zum Thema Farben, Farbmodelle und Farbmischung gibt es auf unserer Seite Licht, Farben und Farbmodelle.

Profilierung

Im Bereich des Farbmanagements werden die Begriffe Kalibrierung und Profilierung zumeist synonym verwendet, obwohl es streng genommen zwei völlig verschiedene Vorgänge sind. Eine Beschreibung und Unterscheidung der beiden Begriffe ist unter dem Glossar-Begriff Kalibrierung zu finden.

Programmautomatik

Die meisten Kameras bieten dem Fotografen einen Aufnahmemodus namens Programmautomatik an, bei dem der Fotograf lediglich den Auslöser drücken muss, um ein richtig belichtetes Bild zu machen. Die Kamera misst die aktuelle Lichtsituation und stellt Blende und Verschlusszeit automatisch ein bzw. gibt dem Bediener ein Warnsignal, falls es keine zur Lichtsituation geeignete Blenden-Verschlusszeit-Kombination gibt (z.B. bei Dunkelheit).

Einfache Digitalkameras kennen ausschließlich die Betriebsart Programmautomatik; der Benutzer hat also überhaupt nicht die Möglichkeit, selbst in die Belichtungseinstellungen einzugreifen. Höherwertige Kameras bieten die Programmautomatik als ein Grundprogramm neben anderen Motiv- oder Kreativprogrammen an. Die Betriebsart Programmautomatik ist auf dem Kamera-Einstellrad zumeist mit dem Buchstaben P gekennzeichnet.

Proof

Farben werden bekanntlich auf unterschiedlichen Ausgabegeräten völlig unterschiedlich dargestellt. Eine blaue Fläche mag auf einem Bildschirm ganz anders erscheinen als auf einem bedruckten Papierbogen. Daher ist es eine große Herausforderung für jeden Drucker, Bildschirm- und Druckfarben aufeinander abzustimmen. Ehe ein am Rechner erstelltes Dokument in eine Druckserie geht, werden die Farben auf einem sogenannten Proof-Drucker als Nachweis (englisch proof) überprüft. Ein solcher Proof-Drucker muss derart geeicht sein, dass seine Farben mit denen der späteren Druckmaschine übereinstimmen. Den Prozess des Farbnachweises nennt man auch proofing.


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