Glossar Scanner, Digitalkameras, Bildbearbeitung
Grundbegriffe und Fachausdrücke rund ums Thema Scannen, Digitalfotografie und Bildbearbeitung
Überstrahlung
deutsches Wort für Blooming
Unbunte Farben
Der Begriff unbunte Farbe hört sich zunächst wie ein Paradoxon an; da scheinen sich zwei Wörter zu widersprechen. In der Farbtheorie ist der Begriff Unbunte Farbe jedoch ein wichtiger Fachausdruck. Als unbunte Farbe versteht man Grautöne, die sich in einer Grauskala von schwarz bis weiß ergeben. Eine solche Grauskala zeichnet sich dadurch aus, dass sich die einzelnen Farbtöne aus gleichen Anteilen der Grundfarben rot, grün und blau zusammensetzen. Unbunte Farben sind also graue Farben von schwarz über dunkelgrau, mittelgrau und hellgrau bis weiß. Bei Nacht sieht der Mensch nur unbunte Farben; das Farbsehen ist nur bei guten Lichtverhältnissen möglich.
Im Gegensatz zu den unbunten Farben gibt es die bunten Farben, die alle anderen Farbtöne enthalten, also sämtliche Farbtöne, die sich aus unterschiedlichen Rot-, Grün- und Blautönen zusammensetzen.
Unicode
Während der ASCII-Zeichensatz gerade mal 128 Zeichen (inklusive Steuerelemente) aufnehmen kann, vermag ein Zeichensatz wie der ISO Latin-1 256 Zeichen aufzunehmen, so dass die meisten westeuropäischen Sprachen inklusive aller diakritischen Zeichen vollständig dargestellt werden können.
Um sämtliche Buchstaben, Zeichen und Symbole aller Weltsprachen in einem einzigen Zeichensatz zusammenzufassen, wurde der Unicode Standard geschaffen. Ursprünglich war Unicode ein 16-Bit Code, so dass 65.536 Zeichen darstellbar waren. Um sämtliche Zeichen und Schriften der Welt aufzunehmen, reicht jedoch nicht einmal diese große Anzahl von Positionen. Alleine die japanischen, chinesischen und koreanischen Silbenschriften und Piktogrammschriften füllen diesen Bereich schon fast komplett aus. Deshalb wurde der Unicode auf über eine Million Zeichen-Positionen erweitert. Die ersten 128 Zeichen des Unicodes entsprechen dem ASCII-Zeichensatz, die ersten 256 Zeichen entsprechen ungefähr dem ISO Latin-1 Zeichensatz.
Universalzoomobjektiv
Unter einem Universal-Zoomobjektiv versteht man ein Zoomobjektiv, welches einen breiten Brennweitenbereich vom Weitwinkel- über den Normal- bis zum Telebereich abdeckt. Typischerweise hat ein Universal-Zoom einen Brennweiten-Bereich von 28 mm bis 200 mm. Der Name Universal kommt daher dass man ein solches Objektiv für praktisch jede Alltagssituation verwenden kann, man kommt also ohne Objektivwechsel aus.
Unscharfmaskierung
Unter Unscharfmaskierung versteht man einen Algorithmus zur nachträglichen Schärfung eines Bildes. Während bei normalen Scharfzeichnungsfiltern das ganze Bild bearbeitet wird, erfolgt bei der Unscharf-Maskierung nur eine Schärfung des Bildes an kontrastreichen Kanten. Die Erhöhung der Bildschärfe erfolgt bei der Unscharfmaskierung also durch geschickt gewählte Kontrasterhöhung. Dabei werden benachbarte Pixel innerhalb eines bestimmten Radius miteinander verglichen; liegt deren Kontrast zueinander über einem eingestellten Schwellenwert, wird der Kontrast um eine vorgegebene Stärke erhöht.
Der Unscharf Maskieren Algorithmus hat drei Einstellparameter: Stärke, Radius und Schwellenwert; die Parameter werden von Programm zu Programm mit unterschiedlichen Einheiten angegeben (Prozent, Pixel, Wert). Es gibt keine Mustereinstellung für die Einstellparameter; sie müssen von Bild zu Bild individuell gesetzt werden.
Auf unserer Webseite über das Thema Unscharf maskieren gibt es ausführliche Informationen zu diesem Thema.
USB
USB ist eine englische Abkürzung für Universal Serial Bus. Es handelt sich um einen Bus, der eine schnelle Datenübertragung erlaubt und an den mehrere Geräte gleichzeitig angeschlossen werden können. Während USB 1.1 eine Datenübertragungsrate von nur 0,5 MByte/s erlaubt, sind mit USB 2.0 bis zu 60 MByte/s möglich. Die Kabellänge bei USB-Bussen ist auf 4,5 m beschränkt. Bei längeren Kabeln kann es zu Übertragungsfehlern kommen. Mit sogenannten Repeater-Kabeln sind Längen bis zu 30 m möglich.
Über ein USB-Kabel kann ein externes Gerät (z.B. Scanner) vom Rechner mit Strom versorgt werden. Die maximale Stromstärke ist jedoch beschränkt, so dass zum Beispiel externe mobile Festplatten über zwei USB-Anschlüsse parallel an den Rechner angeschlossen werden. Die USB-Schnittstelle eines Rechners ist hot-plug fähig, d.h. während der Rechner läuft können Geräte über USB eingesteckt und wieder entfernt werden.
Mehr Informationen zu Schnittstellen, Übertragungsraten und Kabellängen gibt es auf unserer Seite Schnittstellen.
USAF-1951 Test-Target
Unter einem USAF-1951 Test-Target versteht man ein nach amerikanischem Militärstandard genormtes Muster, mit dem die Auflösung eines Scanners gemessen werden kann. Auf dem Target sind horizontale und vertikale schwarze Balken in immer kleiner werdenden Dreiergruppen angeordnet. Je kleinere Elemente ein Scanner noch vom weißen Hintergrund eindeutig differenzieren kann desto höher ist die Auflösung des Scanners. Mit Hilfe einer Referenztabelle kann die gemessene Auflösung in Zahlenwerten (DPI) ausgedrückt werden. Ein USAF-Testchart kann zur Messung der Auflösung sowohl von Filmscannern als auch von Flachbettscannern verwendet werden.
Ausführliche Informationen zum Thema Auflösung, deren Messung und zu USAF-1951 Test-Targets gibt es auf unserer Webseite Auflösung von Scannern.
UV-Filter
UV ist eine Abkürzung und steht für UltraViolett. Ein UV-Filter ist demnach ein Filter, der die ultraviolette Strahlung sperrt. Er ist im Gegensatz zu einem Skylight-Filter farbneutral. Fast jeder Fotograf verwendet entweder einen UV-Filter oder einen Skylight-Filter. Der primäre Verwendungszweck ist jedoch weniger die Filterung von UV-Strahlen als vielmehr der Schutz der Objektiv-Frontlinse, denn die Reinigung eines verschmutzten UV-Filters oder der Austausch eines UV-Filters ist viel einfacher und günstiger als beim Kamera-Objektiv.
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