Glossar Scanner, Digitalkameras, Bildbearbeitung
Grundbegriffe und Fachausdrücke rund ums Thema Scannen, Digitalfotografie und Bildbearbeitung
Datentiefe
Unter der Datentiefe versteht man die Anzahl der Bits, die pro Bildpunkt in einer Bilddatei gespeichert werden. Bei einem RGB-Bild beträgt die Datentiefe in der Regel 24 Bit, bei einem CMYK-Bild 32 Bit. Dies bedeutet jedoch nicht, dass ein CMYK-Bild aus mehreren Farbtönen besteht als ein RGB-Bild, im Gegenteil, ein RGB-Bild kann mehrere Farben beinhalten als ein CMYK-Bild. Dies liegt daran, dass der RGB-Farbraum einen größeren Umfang hat als der CMYK-Farbraum.
Aus der Datentiefe von 24 Bit bei einem RGB-Bild lässt sich die Faustregel ableiten, dass pro Bildpunkt 3 Bytes abgespeichert werden müssen. Ein Bild mit 6 Megapixeln benötigt demnach im unkomprimierten Format 18 MBytes auf der Festplatte. Mehr Informationen zum Thema Farbtiefe und Datentiefe sind auf unserer Webseite Farbtiefe zu finden.
Dekompression
Zahlreiche Bildformate wie das JPG-Format oder das TIF-Format beinhalten ein komprimiertes Bild. Um eine solche Bilddatei anzeigen oder bearbeiten zu können, muss sie dekomprimiert werden. Bei Bilddateien, die mit einem verlustfreien Verfahren komprimiert wurden (zum Beispiel TIF mit LZW-Kompression), kann bei der Dekompression das ursprüngliche Bild wiederhergestellt werden. Bei Bilddateien, die mit einem verlustbehafteten Verfahren (zum Beispiel JPG) komprimiert wurden, kann die ursprüngliche Bilddatei nicht originalgetreu wiederhergestellt werden. Mehr Informationen zu diesem Thema sind unter dem Begriff Kompression zu finden.
Dekomprimierung
siehe unter Dekompression
Densiometer
Ein Densiometer misst die von einer Durchlichtvorlage (Film) durchgelassene Lichtmenge bzw. die von einer Auflichtvorlage (Papier) reflektierte Lichtmenge. Ein Densiometer wird auch dazu verwendet, die gleichmäßige Ausleuchtung eines Objektes zu untersuchen.
In Scan-Programmen oder Bildbearbeitungsprogrammen versteht man unter einem Densiometer ein Messwerkzeug für Graustufen bzw. für Farbwerte. Ein Densiometer zeigt zum Beispiel für einen ausgewählten Bildpunkt dessen Grauwerte oder dessen Rot-, Grün- und Blau-Werte an. Die Angabe der gemessenen Informationen kann in unterschiedlichen Farbsystemen und in unterschiedlichen Zahlenangaben erfolgen. Ein Farbton kann zum Beispiel als RGB-Wert oder als Lab-Wert angegeben werden. In einem RGB-Modell kann ein Zahlenwert von 0 bis 255 oder von 0% bis 100% angegeben werden.
Desktop Publishing
Unter dem Begriff Desktop Publishing (Abkürzung DTP) versteht man die rechnergestützte Erstellung von Publikationen wie Katalogen, Prospekten, Brochüren etc. DTP-Programme wie Quark Xpress oder PageMaker setzen Grafiken, Texte, Tabellen etc. Seite für Seite zusammen so wie sie hinterher im Druck erscheinen. DTP-Programme ersetzen den früheren mechanischen Satz-Prozess. DTP-Programme sind mächtige Software-Produkte, deren Erlernung einiges an Zeit bedarf.
Dia
Ein Dia ist eine positive Durchsichtsvorlage auf Filmmaterial. In der Umgangssprache wird zumeist zwischen Dias und Negativen unterschieden; genau genommen sollte man aber zwischen Positiven und Negativen unterscheiden.
Dia-Filme werden auch als Umkehrfilme bezeichnet. Diafilme haben gegenüber Negativfilmen den Vorteil, dass die Farben prächtiger und leuchtender sind und dass man auf dem Film direkt das Bild erkennen kann. Diafilme haben jedoch den Nachteil, dass sie weniger Belichtungsspielraum haben, d.h. die Belichtung muss exakt richtig eingestellt sein, sonst erhält man schnell zu dunkle oder zu helle Bilder.
Diakritische Zeichen
Unter einem diakritischen Zeichen versteht man kleine Zeichen, die zu einem Buchstaben gehören. In der deutschen Sprache sind dies doppelte Pünktchen über einem a,o,u, also ä,ö,ü. In anderen Sprachen gibt es auch Kringel, Häkchen, Striche, Dach und Tilde. Diakritische Zeichen sind im kleinen ASCII-Zeichensatz nicht enthalten und führen oft zu Problem auf Rechnern und bei der Datenübertragung.
Diazufuhr
siehe unter Slide Feeder
Dichromat
Die meisten Lebewesen, darunter auch der Mensch, haben auf der lichtempfindlichen Netzhaut des Auges drei verschiedene Arten von farbempfindlichen Fotorezeptoren und werden deshalb als Trichromat bezeichnet. Lebewesen, die nur zwei verschiedene Arten von farbempfindlichen Zellen auf der Netzhaut haben, werden als Dichromat (griechisch dia chromos = zwei Farben) bezeichnet. Auch Menschen, die an einer Rot-Grün-Schwäche leiden, werden als Dichromat bezeichnet, weil entweder die roten oder die grünen Zapfen auf der Netzhaut nicht richtig arbeiten.
Lebewesen, die nur eine Sorte farbempfindlicher Zapfen auf der Netzhaut haben, werden als Monochromat bezeichnet, und Lebewesen, die überhaupt keine farbempfindlichen Sinneszellen besitzen, werden als Achromat bezeichnet. Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es auf unserer Webseite über Farbwahrnehmung.
Dichte
Die Dichte ist ein Grad für die Lichtundurchlässigkeit. Sie berechnet sich als Zehnerlogarithmus aus der Opazität. Ein vollkommen transparentes, lichtdurchlässiges Material hat eine Dichte von 0; das ist zugleich der Minimalwert für die Dichte. Je größer die Dichte ist, desto weniger Licht lässt das Material durch. Eine Dichte von 1 bedeutet, dass nur noch 10% des einfallenden Lichtes durchgelassen wird, eine Dichte von 2 bedeutet, dass nur noch 1% durchgelassen wird.
Bei einem Dia, Negativ oder einer Papiervorlage gibt man die hellste Stelle als Minimaldichte und die dunkelste Stelle als Maximaldichte an. Aus der Differenz dieser beiden Werte ergibt sich der Dichteumfang der Vorlage; man spricht auch von Kontrastumfang.
Bei Filmscannern gibt man den vom Scanner erfassbaren Bereich ebenfalls als Bereich von Minimaldichte und Maximaldichte bzw. in Form der Differenz als Dichteumfang an. Es ist ein wichtiges Qualitäts-Merkmal für den Dynamikbereich des Filmscanners. Ausführliche Informationen zu diesem Thema gibt es auf unserer speziellen Seite über Dichte.
Dichteumfang
Der Dichteumfang ist eine physikalische Größe zur Beschreibung von Kontrastverhältnissen zwischen hellen und dunklen Stellen. In der Fotografie bedeutet dies zum Beispiel der Unterschied zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Punkt auf einem zu fotografierenden Motiv oder aber auch der Unterschied zwischen der hellsten und dunkelsten Stelle auf einem lichtempfindlichen Filmmaterial. Aber auch der Dynamikumfang von Flachbettscannern, Filmscannern oder Digitalkameras wird als Dichteumfang angegeben. Dabei wird angegeben, welches Kontrastverhältnis der CCD-Chip bzw. die CCD-Zeile in einer Digitalkamera oder in einem Scanner detektieren kann.
Blendenstufen |
Objektkontrast |
Dichteumfang |
1 |
1:2 |
0,3 |
2 |
1:4 |
0,6 |
3 |
1:8 |
0,9 |
4 |
1:16 |
1,2 |
5 |
1:32 |
1,5 |
6 |
1:64 |
1,8 |
7 |
1:128 |
2,1 |
8 |
1:256 |
2,4 |
9 |
1:512 |
2,7 |
10 |
1:1024 |
3,0 |
11 |
1:2048 |
3,3 |
12 |
1:4096 |
3,6 |
13 |
1:8192 |
3,9 |
14 |
1:16384 |
4,2 |
15 |
1:32768 |
4,5 |
16 |
1:65536 |
4,8 |
Zusammenhang zwischen Dichte und Blendenstufen
Die nebenstehende Tabelle zeigt den Zusammenhang zwischen Dichteumfang, Objektkontrast und Blendenstufen. Der Dichteumfang ist eine logarithmische Größe und bildet sich aus dem Zehnerlogarithmus des Kontrastumfanges. Die Erhöhung um eine Blendenstufe verdoppelt bekanntlich den Objektkontrast.
Der Dichteumfang berechnet sich als Differenz aus der maximalen und der minimalen Dichte. Die minimale Dichte gibt den hellsten Punkt innerhalb eines Motives oder auf einem Film an; die maximale Dichte gibt den dunkelsten Punkt auf einem Motiv oder einem Film an. Es gilt also: D = Dmax - Dmin
Bei einem Filmmaterial bedeutet eine Dichte von 0, dass 100% des einfallenden Lichtes durchgelassen werden; so einen Film gibt es in der Praxis natürlich nicht. Einer Dichte von 0,3 entspricht ein Objektkontrast von 1:2; dies bedeutet, dass 50% des einfallenden Lichtes durchgelassen werden. Ein Negativ- oder Diafilm hat typischerweise eine minimale Dichte von 0,3, so dass also auch bei der hellsten Belichtung noch 50% Licht vom Filmmaterial absorbiert werden. Die maximale Dichte liegt bei einem Diafilm bei ungefähr 2,7; dies entspricht einem Kontrastverhältnis von 1:512, was bedeutet, dass nur noch 0,2% des einfallenden Lichtes durchgelassen werden; dies entspricht also einem tiefen Schwarz. Aus der Differenz berechnet sich für einen Diafilm ein Dichteumfang von ungefähr 2,4. Negativfilme haben einen weitaus höheren Dichteumfang als Diafilme. Aufsichtsvorlagen haben hingegeben einen äußerst geringen Dichteumfang von ca. 1,5.
Medium/Gerät |
Dichteumfang |
Blendenstufen |
Aufsichtsvorlage |
1,5 |
5 |
Dia (Positiv) |
2,4 |
8 |
Negativ |
3,6 |
12 |
Flachbettscanner |
2,1 |
7 |
Digitalkamera |
2,7 |
9 |
Filmscanner |
4,2 |
14 |
Dichteumfänge einiger Medien und Geräte
Ein Flachbettscanner, der Aufsichtsvorlagen digitalisieren soll, benötigt einen Dichteumfang von mindestens 1,5, um den vollen Kontrastumfang von Papierbildern zu erfassen. Ein Diascanner, der Dias scannen soll, benötigt einen Kontrastumfang von mindestens 2,4, um den vollen Kontrastumfang von Dias zu erfassen. Ein Filmscanner, der Negative digalisieren kann, benötigt einen Kontrastumfang von mindestens 3,6, damit er den vollen Kontrastumfang von Negativen erfassen kann. Da Filmmaterial (Positive oder Negative) einen viel höheren Dichteumfang haben als Papierbilder müssen Filmscanner viel hochwertiger sein als Flachbettscanner. Da viele Flachbettscanner mit integrierter Durchlichteinheit ihren Dichteumfang eher auf Aufsichtsvorlagen ausgelegt haben, treten beim Digitalisieren von Filmmaterial drastische Qualitätseinbußen gegenüber einem richtigen Filmscanner auf.
Bei Filmscannern ist wichtig, ob in den Technischen Daten der tatsächliche Dichteumfang oder die maximale Dichte angegeben wird. Die maximale Dichte liegt höher, da für die Berechnung des Dichteumfanges von der Maximaldichte die Minimaldichte abgezogen wird. Einige Hersteller geben daher lieber die Maximaldichte als den Dichteumfang an, um einen höheren Wert in den Technischen Daten verkaufsfördernd stehen zu haben.
Diffusbildwand
Lichtbildwände werden in der DIN 19045 Teil 4 in vier verschiedene Bildwandtypen eingeteilt. Eine Bildwand vom Typ D wird als Diffusbildwand bezeichnet. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie das einfallende Licht nahezu gleichmäßig diffus in den Raum verstreut. Eine Diffusbildwand hat also kein ausgeprägtes Richtungsverhalten in Sachen Reflexion. Sie ist daher für den Einsatz im heimischen Wohnzimmer geeignet, wo das Bild auf der Leinwand von einem großen Betrachtungswinkelbereich aus gesehen werden soll. Als Material eignet sich entweder Gewebe oder ein Kunststoff; auch eine glatte, hell gestrichene Zimmerwand kann als Diffusbildwand dienen. Der Gain-Faktor einer solchen Lichtbildwand liegt in der Regel im Bereich zwischen 1,0 und 1,3.
Nähere Informationen zu diesem Thema gibt es auf unserer Webseite über Bildwandtypen.
Diffuses Licht
Licht kann man allgemein in konvergentes Licht, divergentes Licht und diffuses Licht einteilen. Diffuses Licht zeichnet sich dadurch aus, dass die einzelnen Lichtstrahlen weder einen gemeinsamen Startpunkt noch einen gemeinsamen Zielpunkt haben.
Ausführliche Informationen zu diesem Thema sind auf unserer Seite über Strahlenoptik zu finden.
Digitaldruck
Unter einem Digitaldruck versteht man ein Druckverfahren, bei dem digitale Bilddateien vom Computer direkt über eine Druckmaschine auf Papier gebracht werden, also quasi wie auf einem Tintenstrahldrucker ausgedruckt werden. Es werden also keine Druckvorlagen erzeugt, die dann in diverse Druckmaschinen gesetzt werden. Der Digitaldruck ist ein schnelles Druckverfahren, das sich ideal für Einzelstücke oder Kleinserien eignet. Qualitativ kann das Digitaldruckverfahren nicht mit herkömmlichen Druckverfahren mithalten; bei vielen Anwendungen spielt der Qualitätsunterschied jedoch keine entscheidende Rolle.
DIN Papierformate
In Deutschland werden Papierprodukte nach der DIN 476 in drei Gruppen eingeteilt: Die Reihe A gilt für Briefblöcke, Papierbögen etc., die Reihe B gilt für Ordner, Schnellhefter etc. und die Reihe C gilt für Umschläge, Hüllen etc. Ein Papierbogen der Größe DIN A0 hat die Fläche 1m², wobei das Verhältnis der beiden Seiten zueinander 1/√2 ist. Ein DIN A0-Bogen hat die Maße 841 x 1189 mm; ein DIN A1-Blatt entsteht durch Halbierung eines DIN A0-Blattes, ein DIN A2-Blatt durch Halbierung eines DIN A1-Blattes u.s.w. DIN A4 bedeutet also, dass ein DIN A0-Bogen 4 mal halbiert wurde. Ein DIN A4-Blatt hat die Maße 210 x 294 mm.
Die C-Reihe gilt für Umschläge und Hüllen. Um einen DIN A4-Briefbogen zu verschicken benötigt man demnach ein DIN C4-Kuvert; für einen halb so großen DIN A5-Briefbogen ist ein halb so großes DIN C5-Kuvert notwendig.
Dispersion
Unter dem Begriff Dispersion versteht man sowohl in der englischen als auch in der deutschen Sprache eine Farbenzerstreuung, die durch unterschiedliche Brechung von Lichtwellen unterschiedlicher Länge zum Beispiel an einer optischen Linse entsteht. Den daraus entstehenden Farbfehler bezeichnet man als Chromatische Aberration.
Eine optische Linse hat normalerweise die Eigenschaft, dass parallel einfallendes Licht auf einen einzigen Brennpunkt hin gebrochen wird. Allerdings wird blaues Licht ganz anders gebrochen als rotes Licht (Beispiel Prisma). Somit liegt zum Beispiel der Brennpunkt für blaues Licht in 30 mm Abstand von der Linse, während rotes Licht im Abstand von 30,1 mm gesammelt wird. Besonders hochwertige Objektive haben sogenannte ED-Linsen, die genau diesen Störeffekt korrigieren.
Dithering
Das englische Wort to dither bedeutet auf deutsch zittern, schwanken oder zappeln, steht also für eine gewisse Unruhe. In der Bildbearbeitung oder beim Drucken versteht man unter dem Prozess Dithering die Darstellen von nicht vorhandenen Farben durch Rasterung. Das Rastern erzeugt also eine gewisse Unruhe im Bild. Enthält ein Bild einen Farbton, der in der verwendeten Palette nicht vorhanden ist, so wird diese Farbe durch Rastern einiger vorhandener Farben erzeugt. Dabei verringert sich die sichtbare Auflösung, da für diesen Bildpunkt mehrere andere Punkte mit verschiedenen Palettenfarben verwendet werden müssen.
Divergentes Licht
Licht kann man allgemein in konvergentes Licht, divergentes Licht und diffuses Licht einteilen. Divergentes Licht zeichnet sich dadurch aus, dass Lichtstrahlen einen gemeinsamen Anfangspunkt haben, jedoch in unterschiedliche Richtungen ausgestrahlt werden. Ein Wölbspiegel oder eine Zerstreuungslinse erzeugen divergentes Licht. Die Lichtstrahlen haben allesamt den Brennpunkt als gemeinsamen Startpunkt und werden in unterschiedliche Richtungen zerstreut.
Ausführliche Informationen zu diesem Thema sind auf unserer Seite über Strahlenoptik zu finden.
DPI
Die Auflösung von Digitalkameras, Filmscannern, Bildern etc. wird zumeist in DPI (Dots Per Inch) angegeben. Ein Inch ist ein englisches Längemaß und entspricht ca. 2,54 cm. Bei einem Drucker, der mit einer Auflösung von 300 dpi printet, spricht man von sehr guter Bildqualität. Umgerechnet bedeuten 300 dpi 118 Punkte pro Zentimeter. Der Drucker produziert also pro Millimeter ca. 12 Bildpunkte nebeneinander.
Bei Filmscannern liegen die Auflösungen bei Tausenden von DPI. Der Grund bzw. die Notwendigkeit für die hohen Auflösungen liegt in den starken Vergrößerungen, die man mit Filmen macht. Würde man ein Kleinbild (24 x 36 mm) mit 300 dpi scannen, so käme bei einem Ausdruck mit 300 dpi eine kleine Briefmarke auf dem Papier heraus. Ein Scan mit 3000 dpi liefert bei einem 300 dpi Ausdruck ein Bild mit 24 x 36 cm, also etwas mehr als DIN A4. Somit ergibt sich bei Kleinbild-Filmen eine notwendige Scan-Auflösung von ungefähr 2800 dpi, um einen DIN A4-Ausdruck in sehr guter Qualität zu produzieren.
Ausführliche Informationen zum Thema Auflösung und deren Messung sind auf unserer Seite Auflösung zu finden.
Druckvorstufe
Unter dem Begriff Druckvorstufe fasst man sämtliche Vorgänge zusammen, die vor dem eigentlichen Druckprozess passieren. Dazu gehört die Erstellung des Layouts, die Reproduktion von Bildern und das Erstellen der Druckplatten. Heutzutage passieren diese Schritte zumeist am Rechner.
DTP
Abkürzung für Desktop Publishing
Durchblicksucher
Ein Durchblicksucher ist die einfachste Variante eines Suchers in einer Kamera. Im einfachsten Fall handelt es sich nur um ein kleines Glasfenster, das sich möglichst nah am Objektiv befindet. Richtet man das Objektiv auf ein Objekt in großer Entfernung so entspricht das Bild des Suchers weitgehendst dem späteren Foto. Bei kürzeren Entfernungen entstehen Parallaxenfehler, d.h. die Kamera nimmt ein anderes Bild auf als durch den Sucher angezeigt wird.
Solche primitiven Suchersysteme sind heute nur noch in absoluten Low-Cost-Kameras und Einwegkameras im Einsatz. Da die meisten modernen Digitalkameras ein Zoom-Objektiv haben, ist auch das Suchersystem an ein bewegliches Linsensystem gekoppelt, so dass beim Durchblick durch den Sucher das richtige Bild angezeigt wird.
Durchsichtsvorlage
Unter einer Durchsichtsvorlage versteht man eine zu scannende Vorlage, die durchleuchtet wird, also zum Beispiel ein Dia oder ein Negativ. Die Vorlage wird im Scanner von der einen Seite mit einer Lichtquelle beleuchtet und auf der anderen Seite misst ein Sensor die durchgelassene Lichtmenge. Durchsichtsvorlagen haben im Gegensatz zu Aufsichtsvorlagen einen sehr großen Dichteumfang.
Durchlichteinheit
Eine Durchlichteinheit ist ein optionales Zusatzgerät für Flachbettscanner, die von Grund auf nur für Auflichtvorlagen konzipiert sind, so dass auch Durchsichtsvorlagen digitalisiert werden können. Je nach Scanner-Modell wird die Durchlichteinheit als Deckelersatz auf die Glasplatte montiert. Die Durchlichteinheit enthält eine Lichtquelle, die den Film von oben durchleuchtet, so dass der Sensor unter der Glasplatte das durchgelassene Licht messen kann. Es gibt auch Flachbettscanner, die eine Durchlichteinheit bereits serienmäßig integriert haben.
Die Scan-Qualität eines Flachbettscanners mit Durchlichteinheit erreicht selten die eines gleich teuren Filmscanners. Die Glasplatte wirkt sich störend aus, die effektive Auflösung liegt bei Flachbettscannern oft deutlich unter der Nennauflösung, und der Dichteumfang ist oftmals viel zu gering.
Ein Beispiel für einen Scanner mit integrierter Durchlichteinheit ist der Canon CanoScan 9900F.
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