Testbericht Scanner Microtek ScanMaker s480

Ende 2007 brachte Microtek mit dem ScanMaker s480 einen preisgünstigen Flachbettscanner auf den Markt. Mit der integrierten, relativ großen Durchlichteinheit zur Digitalisierung von Filmmaterial und der in den Deckel integrierten Leuchtfläche zur Betrachtung der Durchsichtvorlagen ist das Gerät für Fotoanwendungen ausgelegt.


Der Microtek ScanMaker s480 ist nicht mehr lieferbar. Als Alternative empfehlen wir den Epson Perfection V600 Photo.

Preisgünstige Flachbettscanner mit integrierter Durchlichteinheit eignen sich in der Regel gut für Aufsichtvorlagen, liefern meist aber wenig zufriedenstellende Ergebnisse bei Dursichtscans. Ob der ScanMaker s480 hier eine Ausnahme macht, soll unser Testbericht zeigen.

Ausstattung, Zubehör und Leistungsdaten des Scanners

Der kleine, flache Microtek ScanMaker s480 verfügt über eine Scanfläche in etwas mehr als DIN A4-Größe (21,59 cm x 29,72 cm) für Aufsichtsvorlagen und eine 12,7 cm x 25,4 cm große Durchlichteinheit; Auf der Oberseite des Deckels ist eine Leuchtfläche integriert, die von der Lichtquelle der Durchlichteinheit mit Licht versorgt wird. Dank ihrer Größe von 12,7 cm x 15,24 cm kann man damit auch 4x5 inch Großformatfilme bequem unter die Lupe nehmen.

Microtek ScanMaker s480

Der über ein Verbindungskabel mit dem Scanner verbundene Deckel lässt sich um ca. 2 cm parallel zur Scanfläche nach oben verschieben oder auch ganz abnehmen, so dass selbst dicke Vorlagen wie Bücher aufgelegt werden können. Sehr praktisch ist dazu die schmale, abgeschrägte Umrandung der Scanfläche. So können Bücher mit dem Falz an der Scannerkante ohne Beschädigung auf der Glasplatte positioniert und ohne Verzerrungen und Falzschatten gescannt werden.

Microtek ScanMaker s480 mit Kleinbild-Dias

An der Vorderseite des Geräts finden sich außer einer grünen Status-LED sieben Scannertasten. Sechs davon haben feste Funktionen, eine (die Custom-Taste) kann frei belegt werden. Die sechs Funktionen sind: Abbruch des Scanvorgangs bzw. Aufufen der Microtek Scanner Configuration, Scannen, Kopieren, E-Mail-Versand, Texterkennung (OCR), und Erstellung einer PDF-Datei. Mit Hilfe der Microtek Scanner Configuration lassen sich die Funktionen der Tasten konfigurieren: so können Optionen wie Zielverzeichnisse und Anwendungen, sowie die Funktion der Cusom-Taste eingestellt werden.

Im Lieferumfang des Microtek ScanMaker s480 ist alles enthalten, was man zur Digitalisierung von Aufsicht- und Durchsichtvorlagen braucht. Außer den obligatorischen Anschlusskabeln für Strom und USB 2.0-Verbindung sind ein Software-Paket, eine weiße Abdeckung für Aufsichtscans, sowie vier Filmhalter mit im Karton.

Es gibt einen Filmhalter für acht gerahmte Kleinbild-Dias, einen FIlmhalter für drei Kleinbild-Filmstreifen mit jeweils bis zu sechs Bildern Länge, einen Filmhalter für einen maximal 22cm langen Mittelformat-Filmstreifen und einen weiteren Filmhalter für zwei 4x5 inch Planfilme. Die Halter bestehen aus einem flexiblem Kunststoff und wirken recht widerstandsfähig.

Microtek gibt für den ScanMaker s480 eine maximale optische Auflösung von 4800 x 9600 ppi, und eine Farbtiefe von 48 Bit an. Eine Angabe des Dichteumfangs bzw. der Maximaldichte sucht man vergebens, und wie weit der Scanner tatsächlich an die genannte Auflösung heran kommt, zeigen wir weiter unten im Kapitel Bildqualität.

Installation und Inbetriebnahme

Bevor man den Scanner mit dem Stromnetz und dem Computer verbindet, muss die Software installiert werden. Laut Schnellstart-Anleitung braucht man dazu lediglich die CD in das Laufwerk einzulegen, und den Bildschirmanweisungen zu folgen. Bei der unserem Testgerät beiliegenden CD ging das allerdings nicht ganz so einfach. Die üblicherweise auf einer Software-CD vorhandene AutoStart-Datei, die nach dem Einlegen selbständig das Installationsprogramm startet, war hier nicht vorhanden. Auf dem Datenträger fanden sich lediglich die Ordner der verschiedenen Anwendungen, die man durch manuelles Starten der jeweiligen Setup-Datei einzeln installieren musste. Sollte dies bei den an Kunden ausgelieferten Geräten bzw. CDs auch der Fall sein, ist das für Leute, die sich mit Computern auskennen, kein Problem. Jemand der dagegen keine oder nur wenig Erfahrung mit dem PC hat, weiß hier vielleicht nicht mehr weiter.

Ist die Software installiert, braucht man nur noch den Scanner zu entriegeln, über das Netzteil mit Strom zu versorgen und per USB 2.0 mit dem Rechner zu verbinden. Schaltet man das Gerät nun mit dem Kippschalter an der Rueckseite ein, wird es automatisch vom Betriebssystem erkannt; Nun kann das Scannen beginnen.

Die mitgelieferte Software

Das mit dem ScanMaker s480 ausgelieferte Softwarepaket besteht aus der Scansoftware ScanWizard 5, dem OCR-Texterkennungsprogramm ABBYY FineReader Sprint, dem Adobe® Acrobat Reader, sowie dem Medienverwaltungsprogramm InterVideo MediaOne Gallery.

Microtek ScanWizard 5, Standardmodus

Der ScanWizard bietet zwei Betriebsmodi: die Standardsteuerung und die professionelle Steuerung. In der Standardsteuerung bietet die Software sehr reduzierte Einstellmöglichkeiten. Neben der Einstellung des Zielverzeichnisses bzw. der Zielanwendung, des Vorlagentyps und des Bildmodus (Farbe, Graustufen, SW) kann man aus einer Liste die Verwendung des Scans auswählen. Damit legt man die Auflösung fest, wobei unter der Option "Frei" auch eine beliebige Auflösung gewählt werden kann.

Die Ausgabegröße kann in fünf Stufen zwischen 50% und 200% festgelegt werden. Desweiteren gibt es noch je einen Regler für Helligkeit, Kontrast, Schärfe, Farbe und Sättigung, und über einen Schieberegler lässt sich in das Vorschaubild hinein- und herauszoomen.

Microtek ScanWizard 5, professioneller Modus

Schaltet man auf die professionelle Steuerung, erinnert das Erscheinungsbild des Programms an SilverFast: Je ein separates Fenster für die verschiedenen Programmelemente wie Bildeinstellungen, Bildvorschau und Densitometer kennt man von LaserSoft Imagings Profi-Software. Nur in diesem Modus lassen sich die Bilder frei skalieren und alle Einstellmöglichkeiten nutzen. Dabei sind alle gewohnten Werkzeuge wie Tonwertkorrektur, Gradationskurven, Helligkeit/Kontrast und Farbkorrektur vorhanden. Außerdem bietet die Software eine Auswahl an Filtern zum Nachschärfen des Bildes und eine Funktion zur Entfernung von Moiré-Effekten. Auch eine Stapelverarbeitung von mehreren Bildern ist möglich.

Die Scansoftware von Microtek kann sich also durchaus sehen lassen und bietet für ein Gerät in dieser Preisklasse erstaunlich viele Einstellmöglichkeiten an.

Scannen von Aufsichtsvorlagen

Als Flachbettscanner ist der Microtek ScanMaker s480 auf die Digitalisierung von Aufsichtvorlagen wie z.B. Papierfotos spezialisiert; das Scannen von Dias und Negativen ist eher als Extra zu sehen.

Das Scannen von Papierbildern funktioniert auf einfache und gewohnte Art und Weise. Der Scanwizard kann entweder als Stand-Alone-Anwendung betrieben, oder aus einer Anwendung wie z.B. einem Bildbearbeitungsprogramm heraus gestartet werden. Man bestückt den Scanner nun mit den zu scannenden Vorlagen, macht einen Vorschauscan, nimmt die gewünschten Einstellungen vor, und startet letztendlich den Finescan. Dieser wird in akzeptabler Geschwindigkeit ausgeführt, und das fertige Bild wird dann entweder am vorher festgelegten Ort gespeichert oder an eine bestimmte Anwendung geschickt.

Da wir uns hauptsächlich für die Eignung des s480 bei Dias und Negativen interessieren, gehen wir nicht tiefer auf das Scannen von Fotos und Dokumenten ein.

Scannen von gerahmten Kleinbild-Dias

Zum Scannen von gerahmten Kleinbilddias platziert man zunächst den entsprechenden Filmhalter auf der Scanfläche. Als Positionierungshilfe für alle Filmhalter gibt es lediglich jeweils einen roten Pfeil am Scanner und am Filmhalter, die aneinander ausgerichtet werden müssen. Fixiert werden können die Halter nicht.

Der KB-Dia-Halter des ScanMaker s480

Der Diahalter fasst bis zu acht Dias, die mit der Betrachtungsseite nach unten eingelegt werden müssen; Es handelt sich dabei um eine Schablone, welche die Position der einzelnen Dias durch entsprechende Ausschnitte festlegt. Die Dias werden also erst nach der Schablone mit der Betrachtungsseite nach unten direkt auf die Glasplatte gelegt. Zur leichteren Entnahme sind die Ausschnitte links und rechts mit halbkreisförmigen Ausbuchtungen für die Finger versehen.

Durch seine Konstruktion kann der Diahalter Rahmen in allen Stärken aufnehmen. Sie weist aber auch große Nachteile auf. Beim Herausnehmen verschmutzt man unweigerlich die Scanoberfläche, solange man keine Baumwollhandschuhe verwendet, und man kann den Diahalter nur innerhalb des Scanners bestücken, was das Arbeiten unter Umständen sehr unkomfortabel machen kann. Da bieten andere Scanner bessere Lösungen an: Kann man nämlich den Filmhalter außerhalb des Scanners bestücken tut man sich viel leichter.

Hat man den Scanner bzw. den Filmhalter mit Vorlagen bestückt, macht man einen Prescan, woraufhin eine automatische Bildeinteilung ausgeführt wird. Diese funktioniert allerdings nicht sehr gut, so dass man die Scanrahmen nachträglich manuell korrigieren muss. Sind mehrere Scanrahmen aufgezogen, werden diese beim Feinscan automatisch nacheinander im Stapelbetrieb abgearbeitet.

Scannen von Kleinbild Filmstreifen

Der im Lieferumfang des Microtek ScanMaker s480 enthaltene Kleinbild Filmstreifenhalter kann drei Filmstreifen mit jeweils bis zu sechs Bildern aufnehmen. Diese werden in den Halter eingeschoben, so dass die Gefahr des Verkratzens sehr hoch ist. Auch hier ist die Verwendung von Baumwollhandschuhen anzuraten, um die Filmstreifen beim Einschieben nicht auch noch mit Fingerabdrücken zu versehen.

Der KB-Filmstreifenhalter des ScanMaker s480

Außerdem empfehlen wir die Verwendung einer speziellen Pinzette um die Filmstreifen aus den Archivhüllen/Fototaschen sorgfältig zu entnehmen. Da die Filmstreifen eingeschoben werden, kann der Halter auch mit mehreren kurzen Filmstücken sowie stark gewölbten oder gerollten Streifen beladen werden.

Die automatische Bildeinteilung funktioniert bei Filmstreifen besser als bei Dias, so dass man die Scanrahmen meistens nicht mehr korrigieren muss. Auch Sonderformate wie das Halbformat oder ein Panoramaformat können durch entsprechende Anpassung der Scanrahmen gescannt werden.

Scannen von Mittelformatfilmen

Der ScanMaker s480 von Microtek kann jedoch nicht nur Kleinbildformate sondern auch größere Filmvorlagen digitalisieren. Der Mittelformat-Filmhalter des ScanMaker s480 fasst einen Filmstreifen mit bis zu 22cm Länge. Entsprechend können vier Bilder im Format 4,5x6, drei Bilder im Format 6x6, zwei in den Formaten 6x7 (bei sehr schmalen Bildstegen drei Bilder), 6x8 und 6x9 oder eines im Format 6x12 auf einmal eingelegt werden.

Der MF-Filmstreifenhalter des ScanMaker s480

Auch hier wird der Filmstreifen in den Filmstreifenhalter eingeschoben. Kratzer können so nur schwer vermieden werden; Wie beim Kleinbild Filmstreifenhalter gilt auch bei Mittelformatfilmen, dass mehrere kurze Filmstücke sowie stark gewölbte bzw. Gerollte Filmstreifen plan gehalten werden und somit ohne Probleme gescannt werden können, ein lobenswerter Pluspunkt des ScanMaker s480.

Die automatische Bildeinteilung funktioniert gut, ist aber bei Mittelformaten nicht so notwendig wie bei kleineren Formaten. Auch Sonderformate wie z.B. das 6x17 cm Panorama-Format, können durch manuelles Anpassen des Scanrahmens digitalisiert werden.

Scannen von Großformaten

Der 4x5inch-Filmnhalter des ScanMaker s480

Mit dem Mikrotek ScanMaker s480 können auch Großformat-Filme gescannt werden. Zwei Planfilme der Größe 4x5 inch können gleichzeitig in den entsprechenden Filmhalter eingelegt werden. Das etwas kleinere 9x12cm-Format passt leider nicht hinein.

Auch die Großformatfilme müssen in den Halter eingeschoben werden, so dass das Kratzerproblem auch hier besteht. Ohne Baumwollhandschuhe hat man hier keine Chance, den Film ohne Fingerabdrücke in den Halter zu bekommen. Eine automatische Bilderkennung ist ebenfalls möglich, die bei diesem Filmformat auch recht zuverlässig funktioniert.

Das Scannen von Großformaten macht den s480 zum Allrounder, allerdings ist es schade, dass nur 4x5" Formate gescannt werden können. Für andere Großformate ist leider kein Filmhalter (auch nicht optional) erhältlich.

Bildqualität

Nun wollen wir sehen, wie es um die Bildqualität des Microtek ScanMaker s480 steht. Da es sich um einen günstigen Flachbettscanner mit Durchlichteinheit handelt, sollten die Erwartungen an Durchlichtscans nicht allzu hoch gesteckt werden.

Ein Auflösungstest ergibt beim ScanMaker s480 eine effektive Auflösung von 1300 ppi.

Bei dem Auflösungstest mit einem USAF-Testchart lassen sich die horizontalen Linien des Elements 4.4 und die vertikalen Linien des Elements 4.6 gerade noch differenzieren. Daraus ergibt sich eine mittlere effektive Auflösung von nur 1300ppi. Das sind nur 27% der vom Hersteller angegebenen Auflösung von 4800ppi. Das ist ausreichend für Scans von Aufsichtvorlagen und oft auch bei Großformatfilmen. Für die Digitalisierung von kleineren Filmformaten jedoch reicht die Auflösung für viele Anwendungen nicht aus.

Ein Kleinbild (35mm Film) liefert also bei einem Scan in der höchsten Auflösung (effektiv 1300 dpi) gerade mal 2,3 Megapixel an Bildinformationen; das ist weniger als günstige Einsteiger-Digitalkameras liefern. Ein mit 1300ppi gescanntes Kleinbildnegativ oder Kleinbilddia kann ohne Detailverluste bei einer für Fotopapier-Ausbelichtungen üblichen Ausgabeauflösung von 300ppi auf maximal 10x15cm vergrößert werden.

Der ScanMaker s480 hat einen kleinen Dichteumfang

Auch der Dichteumfang des ScanMaker s480 ist relativ gering. Bei Druchsichtscans weisen die Scans sowohl in den Lichtern als auch in den Schatten schnell kaum bzw. keine Zeichnung mehr auf. Die im gezeigten Scan von einem Diapositiv rot markierten Bereiche haben wir als 100% Ausschnitte beigefügt, so dass Sie sich selbst ein Bild machen können.

Eine Staub- und Kratzerkorrektur gibt es weder in hardwarebasierter Form noch als Feature der Scansoftware. Nachträgliches Ausflecken ist also unumgänglich.

Die Lichter reißen aus Die Schatten saufen ab

Die von Microtek stark umworbene ColorRescue-Funktion zur automatischen Farbwiederherstellung klingt gut, macht aber nichts anderes, als die Tonwerte in jedem Kanal zusammenzuschieben. Das führt bei vielen Vorlagen zum gewünschten Ergebnis, bei vielen aber auch nicht.

Die Bidlqualität des Mikrotek ScanMaker s480 kann also nicht überzeugen. Es wird schnell klar, dass der Scanner nicht zum Archivieren von Dias und Negativen konstruiert wurde sondern vielmehr als Gelegenheitsjob mal das eine oder andere Negativ oder Positiv digitalisiert.

Scangeschwindigkeit

Die in der folgenden Tabelle aufgelisteten Scanzeiten wurden mit dem per USB 2.0 an einen Rechner mit einem Single-Core Pentium 3.2 GHz Prozessor und 2GB Arbeitsspeicher angeschlossenen Scanner ermittelt.

Format / Auflösung Positiv-Scan Negativ-Scan
Kleinbild 2400ppi 1:02 min 1:58 min
Kleinbild 4800ppi 1:02 min 1:58 min
6x7cm 2400ppi 2:17 min 3:32 min
4x5inch 2400ppi 5:53 min 4:52 min
Aufsicht 10x15cm 300ppi 0:20 min -
Aufsicht 10x15cm 600ppi 0:49 min -
Aufsicht DIN A4 (21x29,7cm) 300ppi 0:53 min -
Aufsicht DIN A4 (21x29,7cm) 600ppi 1:38 min -

Der Prescan bei Dursichtvorlagen dauert 0:55 min und bei Aufsichtvorlagen 0:25 min.

Wie man sieht, digitalisiert der Microtek ScanMaker s480 sowohl Aufsicht- als auch Durchsichtvorlagen in relativ kurzer Zeit. Wie die bei Großformatfilmen im Vergleich zum Positivscan kürzere Scanzeit des Negativscans zustande kommt, ist unklar. Dass sich die Zeiten bei Kleinbildscans mit 2400ppi und 4800ppi nicht unterscheiden, würde eigentlich darauf hindeuten, dass der Sensor nicht mit einer optischen Auflösung von 2400ppi scannen kann, und deshalb mit der nächsthöheren verfügbaren Auflösung - in diesem Fall 4800ppi - scannt, und die Software das Bild nachträglich herunter rechnet. Bei einem Vergleich mit größeren Vorlagen dauert der 4800ppi-Scan aber deutlich länger.

Zusammenfassung, Fazit

Der Microtek ScanMaker s480 liefert Ergebnisse, wie sie für einen Flachbettscanner dieser Preisklasse zu erwarten sind. Für Aufsichtvorlagen ist die Bildqualität allemal ausreichend, beim Scan von Filmmaterial kann er aber nicht überzeugen. Die zu geringe Auflösung und der kleine Dichtumfang beschränken die Verwendung der Durchsichtscans auf die Betrachtung am Bildschirm oder für kleinere Ausdrucke am heimischen Drucker. Zu Archivzwecken oder für hochqualitative Ausbelichtungen auf Fotopapier eignen sie sich nicht.

Pluspunkte kann der Scanner aber durch sein frisches, flaches Design, der integrierten Leuchtfläche und seinen niedrigen Preis erzielen. Auch die schmalen, abgeschrägten Kanten zum einfachen Scannen von Büchern ist lobenswert.

Wer also hauptsächlich Aufsichtscans machen und nur gelegentlich Filmmaterial z.B. zum Email-Versand digitalisieren möchte, bekommt mit dem Microtek ScanMaker s480 einen preisgünstigen, schicken Scanner für zuhause.

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